Im Reich der Toten

Novemberimpressionen auf Frankfurter Friedhöfen

Novemberimpressionen auf Frankfurter Friedhöfen — So lautete das Thema eines Fotoworkshops an der Volkshochschule Frankfurt unter der Leitung von Hartmuth Schröder.

Ich hatte den Frankfurter Hauptfriedhof und auch den Alten Jüdischen Friedhof schon länger auf meiner fotografischen To-Do-Liste und wollte auch ganz gerne mal wieder einen Workshop bei Hartmuth Schröder machen. Als ich dann den Workshop im Programm der Volkshochschule entdeckte, meldete ich mich umgehend an und konnte mit etwas Glück teilnehmen (Kurse/Workshops von Hartmuth sind immer sehr frühzeitig ausgebucht).

Vier Exkursionen

Hauptfriedhof Frankfurt

Der Hauptfriedhof von Frankfurt am Main wurde 1828 eröffnet. Gemeinsam mit den beiden direkt angrenzenden jüdischen Friedhöfen bildet das Areal an der Eckenheimer Landstraße einen der größten Friedhofkomplexe Deutschlands.

Alter Jüdischer Friedhof

Der Alte jüdische Friedhof in der Rat-Beil-Straße ist der größte von insgesamt zwölf jüdischen Bestattungsplätzen in Frankfurt am Main. Er wurde gemeinsam mit dem Hauptfriedhof Frankfurt weit außerhalb der damaligen Stadtgrenzen errichtet und 1828 eröffnet, nachdem der seit dem Mittelalter genutzte Alte Begräbnisplatz in der Nähe der ehemaligen Frankfurter Judengasse geschlossen worden war. Die letzte Beisetzung fand dort am 18. September 1828 statt.

Niederländisches Ehrenfeld

Auf dem Oberräder Waldfriedhof wird auf einem Ehrenfeld an die niederländischen Opfer der Naziherrschaft erinnert.

800 Niederländern, die als Zwangsarbeiter und Deportierte nach Deutschland verschleppt wurden, ist hier 1958 eine Gedenkstätte errichtet worden.

Waldfriedhof Oberrad

Der Waldfriedhof Oberrad ist mit 20,5 Hektar die drittgrößte Bestattungsfläche Frankfurts. Etwa 7000 Gräber sind vorhanden. Er wurde innerhalb einer Waldfläche des Frankfurter Stadtwalds angelegt und ist gekennzeichnet durch einen relativ dichten und gepflegten Baumbestand mit gärtnerisch gestalteten Grabflächen.